Textbeitrag …
Textbeitrag zu Arbeiten von Agathe B.



Die Bilder von Agathe B. sind reine Farbpräsenz, nahezu immateriell erscheinend. Auf das Notwendigste reduziert, dient feiner Baumwollstoff als Trägermaterie. Eine hauchdünne „Netzhaut“ spannt sich vor den Rahmen und hält die Farbpigmente in einem optischen Schwebezustand. Alles konzentriert sich auf die Wirkung der Farbe. Die Bilder „scheinen“, haben keinen eigentlichen Körper, sind eher sphärisch, immaterieller Natur und entrückt, zugleich aber von einer ungewöhnlich starken Präsenz. Sie besitzen eine Strahlkraft, deren Sog man sich kaum zu entziehen vermag. Selbst kleinformatig und als Einzelbild gehängt, vermögen sie eine größere Wandfläche weitreichend auszufüllen; sie vereinnahmen sogar deren Umraum und füllen ihn mit einer Aura, die weit über das eigentliche Bildfeld hinaus wirkt. Zu mehreren arrangiert, entsteht eine Zwiesprache unter den Bildern, die den Betrachter einbezieht.
Diese Werke verlangen die ganze Aufmerksamkeit. Sie sind ein Lob auf die Stille, Meditationsfelder im besten Sinne. Überantworten Sie sich in Ihrer Wahrnehmung den reinen Farbwirkungen und ihren Wechselspielen. Eine zweite Ebene gibt den Bildern räumliche Tiefe, die in ihrer Begrenzung diffus bleibt. Die ohnehin schon kaum fassbare Körperhaftigkeit dieser Kunstwerke wird weiter verunklärt zugunsten einer diffus sphärischen Wirkung. Irisierende Effekte der Struktur stellen sich ein, die durch die Interferenzen der sich überlagernden Stoffbindung entstehen. Raum wird in Anspruch genommen, aber nicht durch Körpermasse besetzt, sondern durch ein mit Energie aufgeladenes virtuelles Volumen.
In ein Fenster gestellt zeigen die Arbeiten, nun von Licht durchströmt, eine weitere Facette ihrer Wirkungsentfaltung, eine außergewöhnliche Leuchtkraft. Wir werden erinnert an das transzendente Licht gotischer Kathedralen, das, farbige Glasmalereien durchdringend, den gesamten Raum erfüllt.
Herbert Albin Knops
Kunstdozent, Rösrath
Collagen
Arbeiten aus der Werkreihe „Collagen“.
Die Arbeiten besitzen das ungefähre Format 15 x 12 cm. Entstanden 1990.

VfaKR / 2021
Ausstellung im Verein für aktuelle Kunst/ Ruhrgebiet e.V. in Oberhausen, 2021. Ausstellung zusammen mit Rainer Gross (Köln / New York) und Michael Cleff (Mülheim an der Ruhr).


Einladungskarte des Vereins für aktuelle Kunst / Ruhrgebiet e.V.
Link zur Karte – VfaK/R, vom 04.07. bis 08.08.2021
Tuchbilder
Arbeiten aus der Werkreihe „Tuchbilder“, 2005-2025.

1. bis 30. September 20224
LINIE RHYTHMUS RAUM STRUKTUR 9/24
KUNSTRAUM383 · Köln
Atelierhaus Merkenich · Berrenrather Straße 383 · 50937 Köln · www.kunstraum383.de
Ausstellung LINIE RHYTHMUS RAUM STRUKTUR 9/24
Gruppenausstellung mit:
Agathe B., Sabine Odensaß, Gesing, Cornelia Rohde, Reiner Fuchs.
Link zur Website:
Kunstraum383.de
28. bis 30. April 2023
Sinfonie in Blau-Gelb / Farbmalerei
Merkenicher KunstRaum
Atelierhaus Merkenich · Unterer Herbstweg 22 · 50769 Köln · www.atelierhaus-merkenich.koeln
Ausstellung Sinfonie in Blau-Gelb / Farbmalerei
Gruppenausstellung mit:
Marc Angeli, Agathe B., Engelbert Becker, Nikola Dimitrov, Christoph Gesing, Sibylle Gröne, István Haász, Andreas Keil, Raymund Kaiser, Hartwig Kompa, K.P.Kremer, Karin Kutsch, Reinhard Roy, Bernhard C. Striebel, Norbert Thomas, Annette Wesseling.
Link zur Website:
Merkenicher Kunstraum
words
29. August bis 10. Oktober 2021
Verein für aktuelle Kunst / Ruhrgebiet e.V.
Hansastraße 20 · 46049 Oberhausen
Gruppenausstellung mit: Robert Barry, Ute Bernhard, Sotirakis Charalambou, Douglas Davis, Jochen Gerz, Eugen Gomringer, Sibylle Gröne, Jenny Holzer, Dirk Hupe, László Lakner, Theo Lambertin, Vera Molnár, Gerhard Rühm, Babak Saed, Eran Schaerf, Bernhard C. Striebel, Ulrich Tillmann, Ben Vautier, Franz Wagner, Lawrence Weiner, widaugiba.
Buchstaben, Worte, Sprache, Schrift, Texte, Textfragmente sowie Text-Farbe-Raum-Licht-Bezüge sind Grundparameter der Arbeiten von insgesamt 21 nationalen und internationalen Künstlern und Künstlerinnen, die in der thematischen Ausstellung „words“ des Vereins für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet (VfaKR) vorgestellt werden. Die Spannbreite reicht dabei von Positionen der Konzeptkunst über Text-Foto-Beziehungen, Arbeiten skripturaler Malerei und Zeichnung bis zu Vertretern konkreter bzw. visueller Poesie.
2014 | Jahreszeiten
Arbeiten aus der Werkserie „Jahreszeiten“, 2014.

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1989 | Tondi
Arbeiten aus der Werkserie „Tondi“.
Die Werke sind im Jahr 1989 in Italien entstanden und bezeichnen den ital. Begriff Tondi = rund.
